deutscher Mathematiker und Politiker (Thüringen); CDU; Minister für Bau und Verkehr 2004-2008, Innenminister 2002-2004, Finanzminister 1994-2002; Minister der Staatskanzlei 1992-1994; MdL 1990-2008; Präsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland ab 2004
* 21. September 1955 Pappenheim (heute Kleinschmalkalden)
Herkunft
Andreas Trautvetter, ev., wurde am 21. Sept. 1955 in Pappenheim (seit 1990 wieder, wie bis 1945 Kleinschmalkalden), einem fränkisch geprägten Bergort im Thüringer Wald geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur diente T. 1974-1977 in der Nationalen Volksarmee der DDR, die er als Oberleutnant verließ. Anschließend studierte er bis 1982 Mathematik an der Universität Jena mit Abschluss als Diplom-Mathematiker.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann T. als EDV-Programmierer im Forschungszentrum der Werkzeugindustrie Schmalkalden, wo er bis 1987 tätig war. Von 1987 bis Juni 1990 war er Hauptbuchhalter des VEB Elektroinstallation Kleinschmalkalden, anschließend bis Ende Okt. 1990 Geschäftsführer der Werkzeug- und Formenbau GmbH Kleinschmalkalden.
Politisch hatte sich T. bereits 1979 der CDU der DDR angeschlossen, um, wie er später sagte, vor Anwerbeversuchen der SED geschützt zu sein. Von 1984 bis 1993 war er Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes in Kleinschmalkalden, 1985 wurde er dort Mitglied im Gemeinderat. 1989 tippte T. auf seinem Computer den berühmt gewordenen "Weimarer Brief" der CDU, dessen Unterzeichner zur Offenheit in ...